SG Heidelsheim/Helmsheim III – SG Sulzfeld/Bretten II 18:38 (7:18)
Die Ausgangssituation: Nach einem missglückten Start in die Saison ist der Endspurt in der Liga nun im vollen Gange – noch 3 Spiele. Damit wir aus eigener Kraft den Aufstieg ermöglichen können, ist seit Anfang Februar verlieren keine Option mehr. Nach den beiden recht deutlichen Siegen gegen den Tabellensechsten, geht es gegen den noch sieglosen Tabellensiebten. Mit einem Kader in Bestbesetzung reisten wir nach Heidelsheim.
Als „Taktisches Einlullen“ bezeichnete der Trainer, der sportlich höchstmotiviert mit dem Fahrrad angereist war, das Warten vor der gegnerischen Halle. Die Heimmannschaft musste nachträglich noch einen Schlüssel organisieren, in Kombination mit der Nonchalance der Gegner beim Aufwärmen, erwachte in uns die Panik nicht genug Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz in das Spiel zu bringen, was sich für manche bewahrheiten sollte.
Das Spiel begann mit einem gewissen Abtasten. Fast 3 Minuten waren gespielt bis das erste Tor fiel und Marcel Hussung aufzeigte wo das Tor steht. Weitere 3 Minuten später hatten wir bereits viermal getroffen. Dann fiel das erste Tor für die Hausherren, unhaltbar aber vermeidbar. Unsere Abwehr musste passiv stehen, um nicht zu viele Räume zu schaffen und mit der Unterstützung eines mal wieder gut aufgelegten Torhüters Jan-Eric Faller nahm man den Gegnern in der ersten Viertelstunde jegliche Hoffnung heute Punkte verteidigen zu können. Im Angriff konnte man sich auf die individuelle Stärke angeführt von Philipp Stiegler und Marcel Hussung verlassen, welche beim Stand von 1:9, für 7 der 9 Treffer verantwortlich waren. Die Auszeit der Heimmannschaft war damit forciert und wir konnten die kleinen Ungenauigkeiten ansprechen. Nachdem jedoch das zweite Tor für die Gegner fiel (2:12), ließen wir zu häufig die Anspiele an den Kreis zu oder verschoben nicht konsequent, weshalb die zweiten 15 Minuten mit einem 6:8 endeten. Die Ansprache in der Halbzeit zeigte, dass wir keineswegs zufrieden waren mit unserer Leistung. Unnötige Fehler, Kreativlosigkeit, Antriebslosigkeit, waren Begriffe die dabei aber nicht gefallen sind, es war nur nicht die maximale Leistung, welche in diesem Fall nicht so einfach abzurufen war.
Im Grunde lief die zweite Halbzeit wie die erste ab. Defensiv stehen – auf Fehler der Gegner oder den Torhüter vertrauen und mit der ersten bzw. zweiten Welle die Tore machen, was im Regelfall auch gut klappte. Die Außen waren motiviert und liefen permanent an, die Mitte war mit dem Fokus auf Ballgewinn ebenso startklar und die Halben, waren beschäftigt die Wechsel mitzugehen und die beiden Kreise zu decken. Falls mal ein Gegentor fiel und wir die zweite Welle nicht zum Erfolg bringen konnten, konnten wir trotzdem auf eine Lösung in unserem Angriffsspiel vertrauen.
Ein solch deutliches und verdientes Ergebnis, gestützt auf die Torhüterleistung zeigt, dass keiner das Spiel zu lax gehandhabt hat und zu irgendeinem Zeitpunkt den Ehrgeiz vermissen ließ. In manchen Spielen muss man akzeptieren, dass Spaß auch zu guten Aktionen führen kann und zu viel Stress manchmal blockiert.
Pathetischer Ausblick: Noch 2 Spiele, 2 Siege, 2 Gegner auf Augenhöhe – alle mit dem Blick nach Oben, dem Aufstieg gerichtet. Letztes Jahr noch durch Corona verwehrt, jetzt als Pflichtziel ausgeschrieben! Im kommenden Heimspiel in Bretten geht es gegen den aktuell Ersten der Liga, den wir entthronen wollen, ja müssen! Unterstützt uns am kommenden Sonntag und wir werden unser bestes Tun nicht zu enttäuschen.
Es spielten: Jan-Eric Faller (Tor), Florian Weigl (Tor), Paul Buchwald (3), David Doll (3), Alex Hertle (1), Florian Hertle (2), Marcel Hussung (5), Steffen Holzwarth (1), Benjamin Ihrig, Anastasius Kolb (3), Maximilian Kolb (3), Niklas Sebert (4), Philipp Stiegler (11), David Stoffel (2)