SG Sulzfeld Bretten – HSG Bruchsal/Untergrombach 21:30 (11:14)
Die 1. Herrenmannschaft der SG Sulzfeld Bretten zeigte sich am 13.04.2024 im heimischen Sportpark Sulzfeld bis zur 43. Minute wehrhaft, obwohl sie ersatzgeschwächt gegen den Tabellenführer aus Bruchsal/Untergrombach antreten musste. Ab der 43. Minute musste sie aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen und abreißen lassen, sodass die Gäste ihren ersten Matchball verwandeln und mit dem Sieg die vorzeitige Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandliga feiern konnten.
Die Hausherren starteten im Angriff perfekt in die Partie, die sehr schnell Tempo aufnahm. Mit gut vorgetragenen Aktionen und Abläufen, konnte man bei den ersten 5 Angriffen jedes Mal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen und in der 7. Minute durch den von Philipp Röth erzielten Treffer mit 5:4 in Führung gehen. In der Abwehr agierten die Hausherren mit einer 5:1 Deckung, um die Bewegungsräume des offensiv starken Gäste-Rückraum einzuengen.
Im Anschluss konnten die Gäste, die ihre Abwehr nun stabilisierten und die Blauhemden damit vor größere Herausforderungen stellten, ausgleichen und sogar bis zur 23. Minute ein 7:12 vorlegen. In dieser Phase erzielten die Gäste ihre Tore hauptsächlich über die 2. Welle und sie wurden dabei auch unterstützt von ihrem Keeper Nick Wilhelm der einige Einwurfmöglichkeiten der Hausherren vereitelte.
Doch die Mannschaft von Christian Bender und Patrick Gehringer wehrte sich. Bastian Hörner erzielte nach einer Einzelaktion per 1 gegen 1 das 8:12 und Moritz Bauer verwandelte zum 9:12 nach einem Tempogegenstoß. Nach dem Treffer zum 10:12, den Marcel Hussung kämpferisch versenkte, als er den zweiten Ball erobert hatte, war das Spiel wieder vollkommen offen und man sah weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe. Bemerkenswert war die Situation kurz vor dem Halbzeitpfiff, als den Gästen noch ein Freiwurf zugesprochen wurde, der dann nach der offiziellen Spielzeit direkt ausgeführt werden musste. Normalerweise ein Ball der meist leicht gehalten werden kann oder im Block landet. Doch der wieder genesene Max Weikum des Gästeteams erwischte einen Sahnewurf und konnte damit überraschend den 11:14Halbzeitstand herstellen.
Hoch motiviert, mit eigenem Anwurf startete das Team von Christian Bender und Patrick Gehringer in die zweite Hälfte. Es gelang schnell den Anschluss zum 12:14(Minute 31) durch Moritz Bauer herzustellen und Sebastian Röth im Kasten der Hausherren trug mit einigen Paraden – unter anderem beim Tempogegenstoß – dazu bei, dass man auch in der 41. Minute beim Stand von 15:17 immer noch eine offene Partie sah.
Doch in der Folge spielten den Gästen, die sich im Angriff häufenden Fehler der SG Sulzfeld/Bretten in die Karten. Es machte sich der Verschleiß der letzten Wochen und die nachlassenden Kräfte bemerkbar, und man konnte auf Seite der Hausherren keine Kohle mehr nachlegen, um sich noch weiter gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Auch der mit zunehmender Spielzeit stärker werdende Gäste Goalie hatte großen Anteil daran, dass es dem Tabellenführer unter anderem durch viele Konter gelang, den Vorsprung nun schrittweise über Spielstände von 15:20 (Minute 44), 17:25 (Minute 53) letztlich bis zum Endstand von 21:30immer weiter auszubauen, was es ihnen ermöglichte die vorzeitige Meisterschaft in fremder Halle zu feiern.
Den Hausherren muss man bescheinigen, dass sie sich trotz der erneut geänderten Kadersituation wacker geschlagen haben und trotz der Verletzten- und Krankenmisere immer wieder ihre individuelle Klasse durchblitzte und so konnte man trotz der Niederlage im Anschluss des Spiels guten Mutes zum gemütlichen Teil des Saisonabschlusses für die 1. Herrenmannschaft und den Verabschiedungen in der heimischen Halle übergehen.
Für die SG Sulzfeld Bretten spielten:
Bastian Hörner (7), Moritz Bauer (4), Johannes Pitz (3), Philip Röth (2), Jonas Ullrich (2), Felix Diefenbacher (1), Marcel Hussung (1), Peter Rothbart (1), Kristof Cabafi Für, Daniel Gaier, Steffen Holzwarth, Sebastian Röth, David Stoffel Offizielle: Christian Bender, Patrick Gehringer, Stefan Gottstein, Patrick Hecker